Es war fast nicht zu glauben, aber wahr: der zweite Donnerstag in Folge mit Schönwetter in diesem Jahr! Und so gab es für die vier GTZ Radler, bis auf den starken Ostwind, keinen Grund nicht hoch motiviert in die Ausfahrt zu starten. Mein Vorschlag entlang der Donau über Wallsee, dem Donauradweg "R1" folgend nach Grein zu fahren, und dann weiter über die Bergwertung Kollmitzberg wieder retour, stoß auf wenig Widerstand und so ging es kurz nach 17:00 bei hochsommerlichen Temperaturen los. Trotz Gegenwind bis Grein, war das Tempo, dank perfektem Teamwork, relativ hoch.

Wir hatten allerdings eine Schrecksekunde kurz nach Wallsee am "R1" zu überstehen, als uns in einer etwas schlecht einsehbaren Kurve, gemütlich fahrende Radler entgegen kamen - nur leider auf unserer Straßenseite. Dank Vollbremsung konnten wir einen Crash gerade noch verhindern. Nur wenige Kilometer weiter, nochmals genau das selbe Szenario, nur machten wir uns dieses Mal durch laute Schreie rechtzeitig bemerkbar. Die Erkenntnis: Auch wenn wir in beiden Fällen vorschriftsmäßig unterwegs waren, schützt das nicht vor gefährlichen Situationen. Besonders auf Radwegen scheinen viele Radfahrer gänzlich die grundlegenden Straßenverkehrsregeln zu vergessen, und meist auch nicht mit schnell fahrenden Radlern zu rechnen. Daher mein Appell an alle Radfahrer: stets konzentriert und aufmerksam fahren und vor allem den Blick weit nach vorne - zwei Meter sind etwas zu wenig - schließlich wollen wir ja alle, egal ob langsam oder schnell unterwegs, gesund und unfallfrei durch die Saison kommen!

Zurück zur Ausfahrt - wir überquerten also in Grein die Donau und gingen in den schön zu fahrenden Anstieg auf den Kollmitzberg, wo auch nachstehendes Foto entstand.

 

Nach kurzer Verpflegung fuhren wir dann den Berg hinab nach Viehdorf, und von dort dem Verlauf der Westautobahn über Amstetten, Öd auf der B1 nach Strengberg. Durch den nun sehr starken Rückenwind waren wir mit sehr hohem Tempo unterwegs und konnten so unseren Schnitt deutlich heben. Von Strengberg ging es Richtung Haag und Aigenfließen zurück nach St. Valentin. Die letzten Kilometer nach Ernsthofen gingen wir dann etwas gemächlicher an. Am Ende stand dann auf meinem Tacho dennoch ein beachtlicher Schnitt von 32,8 km/h - nicht ganz schlecht wie ich meine. Die Strecke war exakt 101,00 km lang, hatte in Summe 805 Höhenmeter und gefahren sind wir das in 3:04:40 Stunden.

Es war also eine gelungene Ausfahrt, die zum Glück ohne Blessuren zu Ende ging!